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30.06.2020

Behandlungen in Rehakliniken zeigen Wirkung

Die Nationalen Vergleichsberichte 2018, die der Nationale Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ) heute publiziert hat, stellen den Schweizer Rehakliniken ein sehr gutes Zeugnis aus: Alle Kliniken konnten im Durchschnitt die Selbständigkeit und die Lebensqualität ihrer Patientinnen und Patienten während des Reha-Aufenthalts verbessern.

Die heute vom ANQ publizierten Nationalen Vergleichsberichte beinhalten die Ergebnisse der Qualitätsmessungen, die 2018 in allen Schweizer Rehakliniken durchgeführt worden sind. Die Analyse umfasst knapp 60‘000 Fälle aus 102 Kliniken. Die Auswertung zeigt, dass sich die Selbständigkeit, die Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten während des Reha-Aufent­halts im Durchschnitt über alle Kliniken hinweg verbessert haben. «2018 konnten die Patientinnen und Patienten insgesamt deutliche Fortschritte erzielen. Das gilt auch für Personen, welche die Reha in schlechtem Gesundheitszustand antraten», hält Dr. med. Stefan Goetz, ANQ-Vorstand und Mitglied Qualitätsausschuss Rehabilitation, fest. «Die Schweizer Rehakliniken arbeiten patientenorientiert und erfüllen ihre Aufgabe erfolgreich, beeinträchtigten Menschen die Teilhabe an den verschiedenen Facetten des Lebens wieder zu ermöglichen.»

Ausgewählte Ergebnisse der Qualitätsmessungen 2018

Der 6-Minuten-Gehtest wird in der kardialen und in der pulmonalen Rehabilitation eingesetzt, um die körperliche Leistungsfähigkeit zu erfassen. 2018 legten die Patientinnen und Patienten der kardialen Rehabilitation beim Reha-Eintritt in sechs Minuten durchschnittlich 316 Meter zurück. Am Ende der dreiwöchigen Rehabilitation erreichten sie im Schnitt 438 Meter. Dies entspricht einer Steigerung von knapp 39%. Auch in der pulmonalen Rehabilitation ist die Verbesserung beträchtlich: Hier stieg die zurückgelegte Strecke um rund 32%, von durchschnittlich 268 auf 355 Meter.

Die Partizipationsziele, die in der geriatrischen, internistischen, muskuloskelettalen, neurologischen und onkologischen Rehabilitation mit den Patientinnen und Patienten vereinbart wurden, betrafen überwiegend das Wohnen zu Hause. In Kliniken mit jüngeren Patientinnen und Patienten wurden auch Partizipationsziele im Bereich der Arbeit oder der Teilhabe am öffentlichen Leben gewählt.

ANQ-Messungen als Basis für Klinik- und Vorjahresvergleiche

Im Klinikvergleich erreichten die beteiligten Kliniken 2018 mit wenigen Ausnahmen eine Ergebnis­qualität, die im Bereich der statistisch zu erwartenden Ergebnisse lag oder diese sogar übertraf. Die Auswertungen sind risikoadjustiert. Das bedeutet, dass die Patientenstruktur (bezüglich Alter, Behandlungsdauer, Begleiterkrankungen etc.) sowie die Eigenschaften einer Klinik in der Analyse berücksichtigt werden, um einen fairen Klinikvergleich zu ermöglichen. Die Ergebnisse sind in den Nationalen Vergleichsberichten sowie auf dem ANQ-Webportal publiziert. Zum zweiten Mal in Folge werden in den Nationalen Vergleichsberichten die Messergebnisse auch in Bezug zum Vorjahr gestellt.

Kontinuierliche Weiterentwicklung der ANQ-Messungen

Die jährlichen Qualitätsmessungen basieren auf dem Krankenversicherungsgesetz und werden im Auftrag des ANQ durchgeführt. Da es sich um eine Vollerhebung handelt, geben die Analyseresultate ein umfassendes Bild der Schweizer Reha-Landschaft wieder. Die Messungen erfolgen sowohl bei Reha-Eintritt als auch bei Reha-Austritt und machen so die individuellen Fortschritte der Patientinnen und Patienten fassbar. Über alle Rehabereiche hinweg kommen insgesamt acht verschiedene Mess­instrumente zur Anwendung. Je nach Messinstrument basieren die Erhebungen auf den Beobach­tungen des Personals, den Selbsteinschätzungen der Patientinnen und Patienten, auf gemeinsam festgelegten Zielen oder auf Leistungstests. Die ANQ-Messungen werden gemäss neuesten wissen­schaftlichen Erkenntnissen kontinuierlich weiterentwickelt, um den Mehrwert für den praktischen Einsatz in den Kliniken sicherzustellen. Die Schweiz ist weltweit eines der wenigen Länder mit einem verbindlichen Programm zur Qualitätsmessung, das auch die Ergebnisse transparent publiziert.

Für Spital-/Klinikranglisten ungeeignet

Aus den ANQ-Messergebnissen lassen sich keine seriösen Ranglisten ableiten. Jedes Ergebnis bildet nur einen einzelnen Qualitätsaspekt ab und sagt nichts über die Gesamtqualität eines Spitals/einer Klinik aus. Aus den Ergebnissen mehrerer ANQ-Messungen erstellte Rankings sind ebenfalls nicht
vertretbar.

Berichte mit Grafiken
Geriatrische Rehabilitation
Internistische Rehabilitation
Kardiale Rehabilitation
Muskuloskelettale Rehabilitation
Neurologische Rehabilitation
Onkologische Rehabilitation
Pulmonale Rehabilitation
Übrige Fälle

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